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Beteiligung in den ambulanten sozialpädagogischen Erziehungshilfen

Was heißt "Partizipation" in der Praxis der Erziehungshilfen? Wie ist die Beteiligung der Kinder zu fördern und zu garantieren? Gibt es „best-practice“-Beispiele und was bedarf es an Haltungen, Herangehensweisen und Voraussetzungen?

In der erziehungswissenschaftlichen und (sozial-)pädagogischen Literatur ist viel über die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in stationären Hilfen sowie im Hilfeplanprozess zu lesen. Doch wurde unseres Wissens kaum etwas zu den ambulanten Bereichen der Hilfen zur Erziehung veröffentlicht. So standen Antworten zu oben genannten Fragen in diesem Setting, dass sich wesentlich vom stationären Bereich unterscheidet, noch immer aus.

In den Jahren 2011 und 2012 machte sich ein Kolleg*innenkreis bei Kompaxx Jugendhilfe auf den Weg, die Fragestellungen in einem knapp zweijährigen Qualitätszirkel zu bearbeiten und nach Antworten und partizipativen Vorgehensweisen zu suchen. Die Ergebnisse erschienen in der Broschüre "Beteiligung von jungen Menschen in den ambulanten sozialpädagogischen Erziehungshilfen", die von Kompaxx e.V. und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin e.V. im September 2013 herausgegeben wurde. Kinder und Jugendlichen wurden anhand von Fragebögen, Dilemmageschichten und Feedbackrunden an der Entwicklung der Broschüre beteiligt. Die Broschüre kann nebenstehend kostenlos heruntergeladen werden.

Im Jahre 2017 wurde das im stationären Bereich entwickelte Beschwerdeverfahren anhand eines einjährigen Qualitätszirkels gemeinsam mit Leitungen, Fachkräften und unter Mitarbeit von Bewohner*innen auf den ambulanten Bereich angepasst. Zur Einführung des Beschwerdeverfahrens in 2018 wurde bei Kompaxx eine neutrale Vertrauensperson für Beschwerden eingestellt. Sie ist telefonisch, per Mail oder per Post für die Adressat*innen unserer Hilfen erreichbar.

Begleitet wurden diese Prozesse vom trägerinternen Kinderrechts-Beauftragten.